Was, wenn das Wichtigste passiert, wenn wir endlich innehalten?
- Juna Franka
- 10. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Da liegt sie, die kleine, zarte Person, in Mitten von Blau, beruhigend, völlig eingehüllt in einer Art Winterschlaf. Ein oranger Strich lässt erahnen, dass sie am Leben ist, aber erschöpft. Es wirkt wie Stillstand, aber sie ist nicht eingefroren, sie atmet, der Brustkorb hebt und senkt sich.
Der Rest des Bildes erinnert an den menschlichen Verdauungstrakt oder ein Konstrukt zur Herstellung von fermentiertem Essen, eine merkwürdige Maschine. Etwas entwickelt sich, kann nicht mal eben schnell in der Mikrowelle erhitzt werden, sondern braucht Zeit. Viel Zeit! Es blubbert und atmet. Sanft, voller Kraft.

Dies sind ein paar fragmentierte Gedanken, dir mir zu meinem neuen Werk "allow yourself to heal" kommen und die ich mit dir teilen möchte.
Meine Kunst war von Anfang an intuitiv - eine Tatsache, die ich als sonst oft verkopfter Mensch sehr erstauntlich und daher besonders wertvoll finde. In der Serie "INTO THE LIGHT", die es ab Juli geben wird, durfte ich mich aber ganz neu überraschen lassen, was da zum Vorschein kommt. Ich wusste ja noch nicht einmal, dass ich gerade im Inbegriff war, meine erste Serie zu erschaffen.
"Allow yourself to heal" war das erste Bild, was in einer Phase des Experimentierens ohne jegliches Ziel entstand und da ich immer abends nach sehr intensiven Tagen malte, um runterzukommen und auch um zu verarbeiten, schaute ich die Bilder am nächsten Tag im trockenen Zustand an und war begeistert von den Kunstwerken, die da entstanden - gefühlt ohne mein Zutun. Sie haben ihr eigenes Leben, wollen etwas mitteilen und konnten nur so entstehen: komplett intuitiv. Sie berühren mich tief und ich hoffe, sie können auch dir ganz viel geben.
„We can’t always fix the hurt, but we can hold space for it.“ Brené Brown

Stillstand als Produktivität? Ein Konzept, mit dem ich mich ehrlicherweise sehr schwer tue. Eigentlich würde ich lieber Dinge von der To-Do-Liste abhaken oder wenigstens "produktiv" mit einem Kaffee in der Hand von einem zum nächsten rennen. Hinlegen und mal nur atmen? Nein, danke.
Aber ich muss Brené Brown, wie so oft, recht geben. Machen, tun, reparieren - manchmal geht das alles nicht. Manchmal ist innehalten, langsam werden und zulassen genau das, was es braucht. Könnte alles andere maximal unproduktiv sein? In Wahrheit Ablenkungsmanöver und ausgeklügelte Schutzmechanismen von Weglaufen bis Runterdrücken? Sehr gut möglich.
Nun gut, jetzt liegst du also hier. Atmest einfach mal. Und was nun?
Das nächste Bild, was entstand, wurde zum Wegweiser. Willst du mehr wissen? Nächste Woche teile ich dazu Fragmente und Impulse, denn woher soll man wissen, wie es weitergeht, wenn man weder das Ziel, noch den Weg kennt?
Danke für dein Interesse. Ich freue mich auf das nächste Mal.
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Die Enthüllung der kompletten Werke in ganzer Größe findet im Juli statt. Bis dahin zeige ich dir weiter Detailsbilder und teile Gedanken, die die Vorfreude auf die Serie wecken.
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