Woher soll man wissen, wie es weitergeht, wenn man weder das Ziel, noch den Weg kennt?
- Juna Franka
- 17. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Eine Bergkette voller Herausforderungen, unklar, wie rum man am besten herangeht. Die Hügel vorn sehen machbar aus, aber täuscht das? Was ist, wenn zwischendurch die Kraft ausgeht? Was, wenn sich der Aufstieg doch nicht lohnt oder der Weg so gefährlich ist, dass wir uns wünschten, wir wären zuhause geblieben?
Manch einer wird dich bewundern für die Reise die du antrittst, aber manchmal tritt all das in den Hintergrund, denn man hat keine Wahl. Man geht einfach los.
Einen Wegweiser bräuchte es. Etwas, was leitet. Woran kann ich mich entlanghangeln?
Diese Gedanken kommen mir, wenn ich das neue Bild "the guidepost within" betrachte. Es ist eins der Bilder, was in Windeseile entstand und dann vor mir lag und entdeckt weren wollte.
Der Wegweiser (guidepost) stach mir sofort ins Auge und natürlich die Bergkette. Dazwischen große Farbflächen, die Raum für Zweifel und Gefühle lassen. Eine Art Nebel, der aber Teil des Weges ist. Darüber der blaue Himmel.
Wer hätte nicht gerne Frieden? Morgan Harper Nichols Zitat passt sehr gut zu meiner Frage: Woher soll man wissen, wie es weitergeht, wenn man weder das Ziel, noch den Weg kennt? Könnte Frieden der Wegweiser sein? Nicht wegrennen vor konstruktiven Konflikten, aber wo Konflikte für die Konflikte existieren, kann kein Frieden sein.
Der Körper als Wegweiser getreu dem Motto "the body keeps the score". Wie würde das aussehen? Es würde Innehalten (wie im Bild "allow yourself to heal") benötigen. Und die Einsicht, dass der Verstand nicht über allem steht, sondern wir mehr im Gepäck haben. Schreiende Körper in Form von chronischen Krankheiten und unerklärlichen Symptomen jedenfalls sind Wegweiser, aber auch die Müdigkeit, die statt dem fünften Kaffee eine Pause verordnet.
Und wenn ich den Weg immer noch nicht kenne? Immer noch nicht weiß, wo das Ziel sein wird? "Sometimes the bravest and most important thing you can do is just show up," sagt Brené Brown. Oder wie eine Freundin mal zu mir sagte: Der Weg wird sich unter deine Füße schieben. Das wünsche ich auch dir, liebe Leserin!
Der innere Wegweiser führt manchmal in extrem anstrengendes Terrain. Vor zwei Jahren war ich auf Mount Fuji. Was mir dort passiert ist – und warum es seinen Weg in diese Serie gefunden hat – erfährst du im nächsten Artikel.
Danke für dein Interesse und bis nächste Woche!
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Haben dir die Details gefallen? Die Enthüllung der kompletten Werke in ganzer Größe findet im Juli statt. Bis dahin zeige ich dir weiter Detailbilder und teile Gedanken, die die Vorfreude auf die Serie wecken.
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